Danewerk

Margaretenwall

Margaretenwall

Margaretenwall

Margaretenwall am Ochsenweg

Margaretenwall am Ochsenweg

Danevirke Museum

Danevirke Museum

Das Danewerk ist eine Verteidigungsanlage des dänischen Königreiches , erbaut von ca. 500 bis 1170 n.Chr., um Angriffe der Sachsen und Slawen über die südliche Landesgrenze zu verhindern. Es war in seiner Größe eine pure Macht-Demonstration, aber auch eine Notwendigkeit, weil das Königreich der Dänen auch innerlich noch nicht zur Ruhe gekommen war.

Um dieses größte archäologische Bodendenkmal Nordeuropas zu verstehen, muss man sich die geografischen Bedingungen zu dieser Zeit klar machen. Es gibt auf dem Weg nach Norden einen schmalen Bereich, an dem die skandinavischen Gletscher der letzten Eiszeit viel Sand abgelagert haben. Dadurch entstand ein Korridor in Nord-Süd-Richtung, der recht einfach zu passieren ist. Deshalb befinden sich hier auch die alten Fernwege wie Ochsenweg, Pilgerweg oder die heutigen A7.

Durch die Schlei wird dieser Korridor von Osten begrenzt und im Westen waren die sumpfigen Gebiete um die Rheider Au, die über die Eider-Treene-Sorge-Niederungen bis an die Nordsee den Weg versperrten. Wenn man mit Pferden und schwerem Rüstzeug reiste, blieb somit nur ein schmaler Streifen von ungefähr 10 km Breite, zwei Engstellen der Schlei bei Stexwig und Missunde und der Weg über Schwansen.

Genau diese drei Einfallsschneisen versperrte das Danewerk und daraus entstehen auch die unterschiedlichen Längenangaben des Danewerk. Der eigentliche Hauptwall oder Margaretenwall ist von den Niederungen der Rheider Au bis zum Ringwall der Stadt Haithabu knappe 10 Kilometer lang. Rechnet man aber die Seesperre bei Reesholm, die Schanzen bei Kosel und bis ans Windebyer Noor bei Eckernförde mit dazu, kommt man auf eine Länge von knappen 30 km.

Beim heutigen Danevirke-Museum (derzeit nur eine Containerlösung gegenüber der Straße) kreuzt der alte Ochsenweg das Danewerk und dort gab es das einzige Tor (Wiglesdor) im Margaretenwall. Dort ließ König Waldermar das Danewerk zusätzlich mit einer bis zu sieben Meter hohen Steinmauer befestigen. Das muss in der damaligen Zeit eine unglaublich einschüchternde Wirkung auf fremde Truppen gehabt haben.

Neben dem eigentlichen Margaretenwall gab es noch viele weitere Befestigungen. Zu den wichtigsten gehören der Kograben (ca.500 Meter südlich des Hauptwalls) und der Nordwall, der zwischen dem Dannewerker See bis zur Spitze der Schlei führte. Seit Juni 2018 ist das Danewerk UNESCO-Welterbe.

Weitere Links zum Danewerk:

Haithabu Thyraburg Waldemarsmauer Schanze14

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Schleswig


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Schloss Gottorf

Schleswig

Ein virtueller Reiseführer durch die alte Stadt an der Schlei.

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