Bischofspalast
Rumohrenhof, Königsteinsche Palais
Erbaut wurde es um 1450 unter dem katholischen Bischof Nicolaus Wulf, aber eigentlich beginnt die Geschichte noch viel früher mit einem Tauschgeschäft. Im Jahre 1268 ging die, unter Bischof Occo errichtete, Burg Gottorf an die Grafen von Schauenburg und Holstein. Dafür erhielt der Schleswiger Bischof die Burg Schwabstedt an der Treene. Ein sehr unpraktischer Tausch, wenn man bedekt, das die knapp 30 Kilometer Luftlinie damals eine ordentliche Reise waren.
So war der Bau eines neuen Standortes in Schleswig eigentlich nur logisch. Der Nachfolger, Bischof Gottschalk von Ahlefeldt musste dann im Laufe der Reformation abdanken und der Ruhmohrenhof wurde 1541 verkauft. Man liest überall, das es danach unterschiedliche Besitzer gegeben hat.
1773 wurde der Hof dann von Baron Johann Ludwig von Königstein erworben. Unter ihm erhielt das Gebäude seine heutige Gestalt und auch den Namen Königsteinsche Palais.
Von 1828 bis 1938 wurde das Anwesen von der „Altstädter Knabenschule“ genutzt. In den Deutsch-Dänischen Kriegen 1848-64 sowie im 2.Weltkrieg wurde es als Lazarett genutzt und 2006 kaufte die Kirche den Hof dann zurück. Heute ist hier das Kirchenkreisamt untergebracht.
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Schleswig
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