Waldemarsmauer
Der dänische König Waldemar I. (1131 – 1182) stand, nachdem er das dänische Königreich geeint hatte, vor dem Problem, das Heere der Slawen und Sachsen immer wieder die südliche Grenze überschritten. Also ließ er um 1170 den Hauptwall (Margarethenwall) des Danewerks mit einer massiven Ziegelsteinmauer erweitern.
Die Verwendung von Ziegeln war zu der Zeit hier im Norden noch etwas völlig unbekanntes und ließ sich nur mit Brennöfen vor Ort realisieren. Die Waldemarsmauer war ursprünlich bis zu fünf Meter hoch, bis zu zwei Meter dick und knapp vier Kilometer lang. Damit handelt es sich bei der Waldemarsmauer um den größten und ältesten Ziegelbau Nordeuropas. Bisher hat man im gesammten Danewerk nur ein einziges Tor gefunden, welches sich in der Nähe des Danewerkmuseum am Ochsenweg befindet.
Ab dem 13. Jahrhundert schwand die militärische Bedeutung der Waldemarsmauer und sie wurde überbaut oder als Steinbruch für andere Gebäude gebraucht, so dass heute nur ein kleiner Teil sichtbar ist. Dieser wurde in den letzten Jahren aufwendig gesichert und konserviert. Dabei wurden ganz bewusst neue Ziegel und Mörtel benutzt, damit man den historischen Anteil klar erkennen kann.
Schlüsselwörter:
Schleswig
Am Wall, 24867 Dannewerk
Parken am Danewerkmuseum
54.481826,9.495757
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