Prinzenpalais
Erbaut wurde das Haupthaus um 1700 für die Geheimrätin von Buchwaldt. Diese verkaufte das Anwesen dann an den gottorfischen Hofmarschall Georg Heinrich von Görtz. Dieser erweiterte das Gebäude um die beiden Seitenflügel zu einem barocken Herrenhaus, so wie es heute noch zu sehen ist.
Der Name Prinzenpalais geht auf einen weiteren Besitzer, den Prinzen Friedrich Emil August, zurück. Dieser wurde als Befehlshaber im Schleswig-Holsteinischen Krieg 1850 von den Dänen ins Exil geschickt. Danach wurde das Prinzenpalais zum dänischen Hauptquartier bis dann die Preußen 1864 mit einem gewaltigen Heer über die Schlei setzten.
Im Anschluß wurde das Palais wieder Verwaltungsgebäude und blieb bis 1946 im Landesbesitz. Danach wurde das Gebäude für viele Zwecke benutzt. Es war Lazarett, Hotel und teilweise auch privat bewohnt. Es gab ein Restaurant, in ersten OG gab es den ersten ‚Night-Club‘ und im Keller den ‚Club 60‘, in dem auch Klaus Büchner von Torfrock und Jürgen Drews in ihren Anfangsjahren ihrer Laufbahn aufgetreten sind.
Von 1979 an wurde das Gebäude dann vom Land zurückgekauft und grundlegend saniert. 1991 konnte es seinem derzeitegen Zweck als Landesarchiv übergeben werden.
Schlüsselwörter:
Schleswig
Auf einen blauen Marker klicken gibt den direkten Link zu dem Beitrag frei.