Domhalle
Lundtenhaus
Wenn man aus der Lange Straße kommend in die Norderdomstraße abbiegt, sieht man auf der rechten Seite ein Backsteingebäude mit einem gotischen Schmuckgiebel. Ab 1479 war hier das Kalandhaus der Rosenkranz-Marien-Bruderschaft. Kalandsbruderschaften waren religiöse Gesellschaften, die im Mittelalter in vielen norddeutschen Städten verbreitet waren. Ab 1528 wohnte hier die Familie Lundt, woher auch der Name "Lundtenhaus" stammt.
Nach zahlreichen Besitzerwechseln war es zu einer der "übelsten Spelunken Schleswigs" verkommen und Pastor Meyer, der das Gebäude Norderdomstr. 4 im Jahre 1928 für die Domgemeinde erwarb, war bestimmt auch von der Idee getrieben, diesen Schandfleck aus der nächsten Nähe vom Dom zu entfernen. Im Laufe der Umbauarbeiten ergänzte man die Domhalle ein Jahr später um den markannten Treppengiebel.
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Schleswig
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