Wikingersiedlung Haithabu

Freilichtmuseum des Wikingermuseum Haithabu

Freilichtmuseum Haithabu

Ringwall Haithabu

Thingeiche am Ringwall Haithabu

Ein zaghafter Sonnenaufgang, viel Dunst in Bodennähe und kaum ein Mensch unterwegs. Die letzte Nacht war bisher die kälteste in diesem Jahr und die Wege sind dick vereist.

Bei einem Spaziergang über den Ringwall der alten Wikingerstadt Haithabu stelle ich mir immer wieder die Frage, wie man so lange ein solch großes Bauwerk übersehen konnte. Ein riesiger halbmondförmigen Wall von manchmal mehr wie 10 Meter Höhe, das muß doch auffallen! Trotzdem wurde Haithabu erst Ende des 19.Jahrhunderts wiederentdeckt.

Die alte Wikingerstadt Haithabu(770 - 1066) war eine der bedeutensten Siedlungen dänischer Wikinger. Es war die besondere Lage an der Kreuzung vom Ochsenweg auf der Nord-Süd-Achse und der beliebten Seehandelsroute über Schlei und Treene. Hier in Hathabu wurden die Waren auf Ochsenkarren verladen und im nahen Hollingstedt war die Treene wieder schiffbar. Von dort konnte man über die Eider in die Nordsee fahren.

Das Freilichtmuseum Haithabu gehört direkt zum Wikinger-Museum Haithabu und damit auch zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen (Schloss Gottorf). Es wurde 2005 als "ein kleiner Teil Haithabu nachgebaut" und liegt im Zentrum des ehemaligen Ringwalls direkt am Ufer des Haddebyer Noor. Zum Museum gehören einige Wohn-, Händler- und Handwerkerhäuser, ein großes Langhaus, in dem auch Trauungen "vollstreckt" werden und eine hölzerne Steganlage zum be- und entladen der Handelsschiffe.

Schlüsselwörter:
Schleswig

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