
Öhrbach
Der Öhrbach wurde 1594 im Auftrag des Herzogs Adolf angelegt, weil ihm die Wassermühle am Busdorfer See zu weit weg war. Er ließ die Gottorfer Wassermühle in unmittelbarer Nähe vor der Schlossinsel erbauen und, um diese mit genügend Wasser zu versorgen, wurd ein etwa 1400 Meter langer Graben ausgehoben und befestigt. Der eigentliche Mühlenteich, in den der Öhrbach geflossen ist, verlandete im 19 Jahrhundert zunehmend und es wurde eine Verbindung direkt zur Schlei gezogen. Zwischen Port Wiking und dem Marienbad, unterhalb des Parkplatzes an der B77, befindet sich der Durchlass. Nur ein kleiner Teil des Wassers wird immer noch in den letzten bestehenden Teil des Mühlenteiches vor dem Prinzenpalais geleitet.
Begleitet wird der Öhrbach vom Georg-Pfingsten-Weg, ein kleiner Wanderweg zwischen dem Hintereingang des Stadtmuseum und Ecke Friedrichstraße/Busdorfer Straße. Von dieser Kreuzung geht man einfach die Friedrichstraße weiter bis zum Busdorfer See. Hier fließt der Öhrbach unter einem Gebäude hindurch, von welchem man annimmt, das es die alte Gottorfer Wassermühle gewesen ist oder nachträglich an dieser Stelle neu gebaut wurde.
Der Öhrbach ist, bis auf ganz wenige Stellen, von Mauern eingefasst und hat einen sandigen Boden. Wasserpflanzen bilden lange Stränge und man kann hier neben vielen Jungfischen auch noch Süß-Wassermuscheln finden. Ein Zeichen für die exellente Wasserqualität. Charakteristisch sind die vielen kleinen Brücken von den privaten Gärten zum Georg-Pfingsten-Weg.
Schlüsselwörter:
Schleswig
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