Schanze 14
Nachdem das Danewerk im Laufe des 13. Jahrhunderts immer mehr seiner militärischen Bedeutung verloren hatte, begannen die Dänen in Folge der nationalistischen Bewegung im Herzogtum Schleswig um 1850 mit dessen Wiederbefestigung. Von 1861 - 1864 entstand dann die sogenannte Danewerk-Stellung mit insgesammt 27 Schanzen zur Verteidigung des Margaretenwalls gegen eine Invasion aus südlicher Richtung. Um die Splitterwirkung einschlagender Geschosse zu verringern, bestanden diese Schanzen aus Erde und waren mit einer Grasnarbe bedeckt.
Schon wenige Tage nach Beginn des Deutsch-Dänischen Kriegs von 1864 musste das Danewerk gegen vorrückende österreichische Truppen aufgegeben werden. Der Hauptgrund dafür war die Tatsache, das die verbündeten Preußen mit einem großen Heeresteil bei Missunde die Schlei überqueert hatten und sich die Dänen auf die Düppelstellung zurückziehen mussten. Dänemark verlor den Krieg gegen die Siegermächte Österreich und Preußen, Schleswig-Holstein kam unter preußische Verwaltung und die Schanzen am Danewerk wurden geschliffen.
Im Jahre 2001 begannen Einheiten des 2.Ingeniørbataljon der königlichen dänischen Armee aus Skive und dem Pionierbatallion 620 aus Schleswig gemeinsam, eine Rekonstruktion der Schanze 14 zu errichten. Ein Gedenkstein am Eingang zur Schanze erinnert an diese bemerkenswerte Zusammenarbeit.
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Schleswig
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