Schleswiger Stadthafen
Der Schleswiger Stadthafen ist wahrscheinlich so alt, wie die Stadt selber. Allerdings muss man sich den Hafen bis ca. 1970 eher als große Industriefläche vorstellen. Es gab dort, wo heute der Wohnmobilstellplatz ist, direkt an der Wasserkante eine Reihe von kleineren Hallen in denen sich Segelmacher und Schiffsausrüster niedergelassen hatten. Der heutige Speicher wurde kurz vor 1960 gebaut. Vorher waren dort große hölzerne Lagerhallen.
Dort, wo heute Zanders Nordlicht und Burgermeisterin sind, war ein großer umzäunter Lagerplatz, später auch ein Schuppen. Es gab eine Schienentrasse direkt hinter dem Speicher und an der Kaimauer legten die großen Schiffe am. Die riesigen Poller aus dieser Zeit sind noch erhalten.
Einen gelber Hafenkran auf Schienen ist erstmals auf Fotos von 1966 zu erkennen und an der östlichen Kaimauer, im sogenannten Holmer Becken, lagen schon die ersten Segeljachten. Der heutige blaue Hafenkran wurde 1969 bei der Firma Peiner in Trier gebaut und kann bis zu 14 Tonnen heben.
Seit den 1990igern wurde dann der Hafen grundlegend umgebaut. Die Handwerksbetriebe und Lagerhallen wurden abgerissen und es gab auch schon die ersten Stege für Freizeitboote. Hinzu kamen Zusatzgebäude für Gastronomie, Geschäfte und Logistik.
Heute ist der Schleswiger Stadthafen ein moderner Freizeithafen mit 185 Gast- und Dauerliegeplätzen, 45 Stellflächen für Wohnmobile und in den letzten Jahren kam eine stetig wachsende Zahl an Hausbooten dazu, die nun auch einen eigenen Steg bekommen haben.
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Schleswig
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