Günderothscher Hof

Stadtmuseum Schleswig

Günderothscher Hof

Barocke Treppe

Torhaus Günderothscher Hof

Rückseite Günderothscher Hof

Im Jahre 1634 beschloss Herzog Friedrich III. den Handel mit dem Orient zu forcieren und erbaute den Günderothschen Hof als geschlossenen Hofkomplex. Angeblich ging es wohl um die verdauungsfördernde Wirkung von Rhabarberwurzeln, die den Gottorfer Herzog da umtrieb.

Jedenfalls wurde trotz herrschaftlichem Domicil nichts aus dieser Geschäftsbeziehung und so wurde der Hof 1675 an den herzoglichen Oberstallmeisters Friedrich von Günderoth verkauft. Im Laufe der Jahrhunderte kamen dann noch weitere Gebäude hinzu und im Jahre 1851 fiel der Besitz dann an die Stadt Schleswig.

Seit 1932 ist hier das Stadtmuseum Schleswig untergebracht und 2002 eröffnete in einem Seitenflügel das Teddy Bär Haus, eine gestiftete Privatsammlung historischer Teddybären. Auch die ständig wechselnden Fotoausstellungen in der Halle hinter dem Hauptgebäude sind immer wieder ein Besuch wert. So startete die weltweit erste Retrospektive 2016 des US-Fotografen Art Wolfe in Schleswig. Auch der berühmte Starfotograf Steve McCurry (2009) oder der Naturfotograf Fritz Pölking waren schon mit ihren Fotografien im S-Foto-Forum des Stadtmuseum Schleswig.

Zu den archithektonischen Besonderheiten gehören das wunderschöne barocke Treppenhaus, dass die herrschaftlichen hohen Räume im Erdgeschoss mit der wesentlich niedrigeren Gesinde-Etage im 1.OG und den Privaträumen im 2.OG verbindet und das wunderschöne Torhaus mit dem Wappen über dem Eingang. Das Haupthaus ist auf der Süd- und Ostseite mit Wein bewachsen, was besonders im Herbst schön anzusehen ist.

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Schleswig

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